"Die Schreckensnachricht kam an diesem Freitag", so berichtet die "NZZ am Sonntag" vom 28. August 2022, "schon in den Morgennachrichten verkündete die britische Aufsichtsbehörde Ofgem, dass die Versorgeunternehmen ihre Preise ab Anfang Oktober um 80 Prozent anheben dürfen - ein Schlag nicht nur für die Ärmsten der Armen, sondern auch für jede normale Familie. Ein durchschnittlicher Haushalt wird dann für Gas und Elektrizität umgerechnet 337 Franken im Monat zahlen müssen, derzeit sind es 186 Franken. Für manche Engländerinnen und Engländer wird das bedeuten, seltener zum Friseur zu gehen, Ferien zu streichen und auf eine neue Kleidung zu verzichten. Manche sorgen sich gar, ob sie es sich noch leisten können, ihr Dialysegerät einzuschalten." Nicht nur in Grossbritannien, sondern weltweit leiden die Menschen unter steigenden Energiepreisen. Gleichzeitig haben die fünf grössten westlichen "Big Oil"-Konzerne im 2. Quartal 2022 die Rekordsumme von 6
Von Peter Sutter, geb. 1950. Meine Hauptthese: Der Kapitalismus hat nicht Fehler, er ist der Fehler.