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Es werden Posts vom Juli, 2019 angezeigt.

EU: Mehr als jede vierte Person kann sich keine Ferien leisten

In der EU konnten es sich im vergangenen Jahr 28,3 Prozent der Bürger nicht leisten, eine Woche in die Ferien zu gehen. Die Schweden sind mit 9,7 Prozent Ferienlosen die Privilegierten. Noch besser dran sind allerdings die Schweizer: Nur 8,5 Prozent der Einwohner über 16 Jahren müssen gemäss Daten des europäischen Statistischen Amts Eurostat aus finanziellen Gründen daheim bleiben. Geschlagen wird das nur von den Norwegern mit 6,4 Prozent Ferienlosen. Von den 28 EU-Mitgliedsstaaten hat Rumänien mit 58,9 Prozent den höchsten Bevölkerungsanteil, für den Ferien unerschwinglich sind. Auch in Kroatien, Griechenland und Zypern muss mindestens jeder Zweite aus Geldmangel zu Hause bleiben. ( www.blick.ch ) Zu gern gefallen sich die Verfechter des Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft darin, das Reich des Kapitalismus als das Reich der «Freiheit» zu feiern. Diese «Freiheit» scheint allerdings sehr ungleich verteilt zu sein: Während die einen sogar mehr als einmal pro Jahr nach Mallorc

Der Kapitalismus hat nicht Fehler, er ist der Fehler

Die Klimajugend hat am Wochenende anlässlich einer Plenarversammlung in Bern die Verabschiedung einer Charta beschlossen, die folgende Forderungen beinhaltet: Ausrufung des Klimanotstands, Klimaneutralität bis 2030 und Klimagerechtigkeit. Noch unklar ist, ob als vierter Punkt die Forderung nach einem «Systemwandel» in die Charta aufgenommen werden soll. Einen Systemwandel fordert ein grosser Teil der Klimajugend für den Fall, dass die ersten drei Forderungen «in unserem aktuellen System nicht erfüllt werden können». Wie radikal manche der jugendlichen Aktivisten einen Systemwechsel herbeiführen möchten, zeigt ein Blick auf die Internetkanäle, über die die Jugendlichen kommunizieren. Genannt werden etwa «die Verstaatlichung von Konzernen, die Abschaffung des Flugverkehrs, Sozialismus und Kommunismus». Es versteht sich von selber, dass solche Forderungen bei den Machtträgern des aktuellen Systems überaus geharnischte Reaktionen auslösen. So etwa sagt der Zürcher FDP-Ständerat Ruedi Noser

Künstliche Intelligenz und menschliche Intelligenz

«Was soll der ganze Hype um die Künstliche Intelligenz? Was nützen die Millionen, die da investiert werden? Sinn machender, da lebensrettend, wäre die gesunde, verantwortungsbewusste Intelligenz von Menschen weltweit, welche sich um die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Menschen aktiv und effektiv kümmern würden! Künstliche Intelligenz: Wofür soll diese effektiv gut sein, wessen Lebensgrundlage kann sie retten....?» D.S., Kommentar zum Thema KI auf www.srf.ch ) Ausgezeichneter Kommentar zum Thema Künstliche Intelligenz und menschliche Intelligenz. Man könnte sogar einen Schritt weitergehen und feststellen, dass das Thema Künstliche Intelligenz, obwohl darüber soviel Aufhebens gemacht wird, von der Geschichte bereits überholt worden ist. Denn während die Wissenschaftler und Forscher der Künstlichen Intelligenz noch hinter verschlossenen Türen von dem Tag träumen, da der Mensch vollends durch Roboter ersetzt werden könnte, ziehen Milliarden von Vätern und Müttern auch widrigsten Umst

Millionen unverkaufter Luxusartikel im Müll

Parfums, Schuhe oder Taschen: Jährlich landen Millionen unverkaufter Luxusartikel im Müll. Die meisten werden verbrannt. Die britische Edelmarke Burberry vernichtete 2017 nagelneue Kleidung und Kosmetika im Wert von 37 Millionen Franken. Die dänische Bekleidungsfirma Beststeller kaufte 2016 und 2017 Güter im Wert von insgesamt 400 Millionen Franken von Händlern zurück. Nur ein Teil der Waren konnte rezykliert werden - viele landeten im Müll. Der amerikanische Grosskonzern Amazon soll 2018 3,2 Millionen neue Produkte vernichtet haben. Dies, weil das Aufbewahren von unverkäuflichen Gütern mehr kostet als deren Vernichtung. Das schwedische Textilunternehmen H&M verbrannte von 2013 bis 2017 etwa 60 Tonnen neue, nicht verkaufte Kleidung. Ein Viertel von allen unverkauften Gütern in Frankreich sind Hygiene- und Schönheitsprodukte. Diese Waren haben insgesamt einen Wert von 693 Millionen Franken. (W&O, 27. Juli 2019) Und das in einer Welt, in der für Milliarden von Menschen nur sch

Bloss Launen der Natur?

Der Triftbach in Zermatt führt enorm hohes Wasser. Grund ist ein geplatzter unterirdischer Gletschersee. Dabei handle es sich, so die Gemeindepräsidentin von Zermatt, um eine «nicht kalkulierbare Laune der Natur». Und fast am gleichen Tag, nämlich am 24. Juli, ereignete sich um 9 Uhr am Zermatter Matterhorn ein tödlicher Bergunfall. Zwei Personen verloren dabei ihr Leben. Ein Felsausbruch riss die beiden in die Tiefe. Der Felsausbruch habe sich, so schreibt die Polizei, «aus unbekannten Gründen» ereignet. ( www.tages-anzeiger.ch & www.20minuten.ch ) Einen Tag später dann ergänzende Kommentare in den Medien: Ja, die beiden Ereignisse könnten sehr wohl eine Folge der Klimaerwärmung sein: Wasser schmelzender Gletscher staut sich unterirdisch auf und kann dann plötzlich «platzen». Und ja, die hohen Temperaturen bis auf 5000 Meter über Meer können dazu führen, dass der Permafrost aufgetaut wird, sich Felsformationen lösen und in die Tiefe stürzen. Die ersten Reaktionen zeigen genau